Wie die Maschine uns narrt – Wo liegen die Grenzen der künstlichen Intelligenz im Marketing?

Philip Bresinsky, Hans-Christian Gräfe und Michael Schiessl haben sich in einem interdisziplinären Aufsatz mit der Erwartungshaltung an intelligent genannte Systeme im Marketing beschäftigt: Wie die Maschine uns narrt – Marketing im Zeitalter der Maschinen: Wo liegen die Grenzen der künstlichen Intelligenz? Der Aufsatz erhielt den Best Paper Award der Zeitschrift für Kommunikation und Markenmanagement (transfer) aus der Kategorie Praxis 2019. [Update: 10/2020]

Seit der industriellen Revolution leben wir im Zeitalter der Maschinen. In- telligente Maschinen bzw. künstliche Intelligenz sind nach einer vorherigen Phase des Entwicklungsstillstands wieder viel diskutiert, finanziert und voller Versprechungen. Einhergehend mit der Digitalisierung hat dies bei Marketing-Verantwortlichen und Werbetreibenden eine neue Erwartungs- haltung genährt: Die Verheißung der zielgenauen Ansprache im digitalen Kontakt und eine damit verbundene Steigerung der Wirksamkeit durch die Unmittelbarkeit von Kommunikation. Der Beitrag beschreibt, was die Ma- schine (heute) schon kann, warum sie uns narrt und was real abläuft.

Abbildung: Heatmap Generator vs. Heatmap durch empirisches Eye-Tracking; Quelle: Repin I. (1884-88), Tretjakow Galerie, Moskau.

Der Artikel beschäftigt sich also mit der menschlichen Wahrnehmung und Bilderkennungsprozessen, insbesondere mit den beiden Fragen, wann KI-Prädiktoren realitätsnah und wann die Unterschiede zu groß sind, um der Maschine zu vertrauen. Die Betrachtung ist geprägt durch den unterschiedlichen fachlichen Hintergrund der Autoren in Wirtschaftskommunikation, Jura und Psychologie. Die transfer honorierte den Aufsatz mit dem Best Paper Award aus der Kategorie Praxis 2019.

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